Papierschnitte

Schatten sammeln

Schattengarten/ shadowgarden

Unter diesem Thema entwickelte gisela oberbeck seit 2009 eine Serie von Papierschnittleporellos, die sich mit Pflanzen, dem Wesen der Natur und der Vergänglichkeit beschäftigen. Die Arbeiten wollen auf poetische Weise auf das Verhältnis Mensch-Natur in unterschiedlichen Facetten hinweisen.

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Amerika, kleines Format 13x18cm geschlossen und 13x200cm offen

mit Schatten und Sand und einem Text 

von F. Bacon, 2016 Unikat

Papierschnitt und Konzeption go.

 

Sammlung Wells, San Francisco

Amérique, America , Schattenleporello, 2014-2017
Amérique, America , Schattenleporello, 2014-2017

America: A Landscape of

Light and Shadow

with quotes from the book “Amerique”, by Jean Baudrillard

 

“Drive ten thousand miles across America and you will know more about the country than through all the institutes of sociology and political science put together.” --- Jean Baudrillard 

This 16-meter long Leporello came into being during and after a journey by Gisela Oberbeck in 2013 from Chicago to San Francisco. The impressions from this journey, as well as chance finds during it of plants, stones, sand, plastic waste, etc., form the basis of this landscape of shadows.

 

The long journey took her through wonderful, dream-like landscapes, deserts and cities --- colorful, sandy, empty, crowded, beautiful.  These shadow-images, cut in paper, are a microcosmic interpretation of the actual reality of the larger landscape.  They are similar to picking up a stone from the ground and seeing in it a reflection of the larger Whole around one. 

The desert is empty but also full, as are cities, too. Both leave you with a feeling of loneliness, but also fascinated.

Jean Baudrillard wrote his book “Amerique” in the 1980´s, likewise after a journey through the U.S.A.

Both journeys fuse into a large-scale and poetic picture of landscape-impressions of light and

shadow.

 

Concept and Realisation: Gisela Oberbeck 

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Schatten sammeln in New York City /collecting shadows in NYC

NYC - Ausschnitt, 280 cm x 52 cm
NYC - Ausschnitt, 280 cm x 52 cm

Aus der Serie: "Schatten sammeln" , New York City I, 2010

collecting shadows in NYC, 2010

 

 

 

 

 

 

 

Ausgehend aus Schatten in NYC transformiert diese Arbeit die realen Schatten und Eindrücke in eine Licht und Schattenimpression mit immer neuen Spiegelungen

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ROMA
ROMA

ROMA, Papierschnitt in Karton (300g), 280 cm x 35 cm, plus Kassette mit 3 objects trouvés, 2011, Umschlag und Schuber bemalt

 

Collecting shadows in ROMA, papercut, 2011

 

Buchbinder:Olaf Nie

 

Bibliothèque Nationale de Luxemburg (Ankauf)

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gestörtes Paradies
gestörtes Paradies

Schattengärten                                                                                                  an dieser Serie von Papierschnitten arbeitet go seit Juni 2008

"gestörtes Paradies" wurde 2009 gestaltet.

nachdem der Engel den Menschen aus dem Paradies verwiesen hat, fand er das Paradies in einem gestörten Zustand vor. Der Mensch fehlte als Teil des Ganzen.

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Schatten sammeln im Yosemiti Park

die Redwoods des Yosemiti Parks benötigen für ihr Wachstum Asche, so asimiliert sich die Pflanze an die Katastrophe von einst. Die jungen Pflanzen gedeihen nicht im Unterholz.

 

Papierschnitt koloriert, 26x 52cm (geschl.) und 52x 280 cm (offen), Unikat, 2011

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Aus der Serie "Schattengärten":

Oben:

Leporello (geschlossenes Format 20x50).

Algen: 70% unseres Sauerstoffs weltweit wird von Algen geliefert

 

Unten:

"transgene Arten verdrängen heimische Arten"

Leporello 13x18cm (geschlossenes Format), einseitig bemalt.

 

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Gärten stehen für das Motiv des immer Wiederkehrenden. Die Schatten entsprechen dem Gedächtnis, der Erinnerung der Pflanzen.

 

In einer Zeit der Instabilität, der Unsicherheit  stehen die Pflanzen und der regelmäßige Rhythmus  des Wachsens für eine übergeordnete Kontinuität des Lebens.

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gleichzeitig wird die Diversität von Pflanzen immer weiter reduziert, sowohl in der Optik wie im Geschmack werden Pflanzen uni-formiert. Die Folge des Artenschwunds ist ein veröden der Landschaften, vieles wird gleichförmig.

Portugiesische Impressionen, Papierschnittleporello 13x 20cm, Unikat, 2008

in der Sammlung P. Zitzmann

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Lyrik und freie erzählerische Form

 

Liebeslyrik nach Else Lasker-Schüler

"Heimlich zur Nacht"

Papierschnitt, bemalt, Unikat 10x12cm geschlossenes Format, 12 x 100cm offenes Format, Privatsammlung, CH

 

 

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Pablo Neruda, Schnitt-Leporello, Unikat, Privatsammlung

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Schnitt Leporellos, Unikate 10x12 cm.

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Zeichnung und Schnitt sind die Quellen meiner Arbeit.

 

Ich benutze das Messer als graphisches Werkzeug, setze bewußt den Charkter des Messers als Linie ein.

Das Trennende eröffnet neue Gestaltungsmöglichkeiten.

Meine Arbeiten haben viel

mit Linien, Flächen und Raum zu tun:

mit der Trennung zwischen Hell und Dunkel,

zwischen Luft und Material.

 

Beim Schneiden gefällt mir, dass es etwas ganz Klares hat. Auch wenn ich einen Schnitt verkehrt setze, muss ich weitermachen, ich kann ihn nicht rückgängig machen. Dieses bewusste Handeln, dieses Endgültige gefällt mir.

 

 

Papierschnitte/ Weißschnitte

 

Serie I   "Weiße Schatten ", Pflanzen

 

 

Pflanzen, Relief, herausgelöst, empfindlich, stabil, nur an einem Punkt hängend,

Stille, Ruhe. Bewegung des Schattens durch veränderten Lichteinfall. Die dunkle Farbe früherer Schnitte wird jetzt als immaterieller Schattenkontrast wahrnehmbar.

 

Seit 2005 beschäftigt sich go mit Papierschnitten als eigenständige Bildsprache. Der Schatten spielt in diesen Papierreliefs eine wichtige Rolle. Die ersten Serien, Pflanzenmotive und frei geometrische Formen, sind in Kupferdruckpapier und Karton geschnitten.

Serie I -  Pflanzenschnitte

 

 

siehe auch unter Galerie und Ausstellungen

 

In vielen meiner künstlerischen Projekte steht zunächst die Begegnung mit dem Menschen, mit der Natur. Daraus entwickelt sich oft eine Geschichte, die auf einer anderen Ebene Raum in der künstlerischen Form findet: als Schattenbild, als Künstlerbuch, als Graphik, als Papierschnitt. Linie,Schnitt und die daraus resultierende Flächen sind dabei die vorrangigen Ausdrucksformen.

 

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Es kommt auf die Wahrnehmung des nicht mehr Wahrnehmbaren an

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Projekt "leere Arche"

100 Papierschnitte von bedrohten und

ausgestorbenen Pflanzen

(in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten München)

 

 

 

 

Jeden Tag sterben ca. 100 Pflanzen aus.

Stellvertretend für diese Pflanzen befasst sich ein Aspekt des Projekts "leere Arche"

mit ausgestorbenen und vom aussterben bedrohte Pflanzen in Bayern und Deutschland.

Informationen erhält go in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten, München.

Im Herbarium entstanden und enstehen 100 Zeichnungen, die später im Atelier in Papierschnitte umgesetzt wurden. Diese Schnitte erinnern-

erinnern an verloren gegangenes. Ein Teil dieser Arbeiten wurde in der Sophienkirche Messestadt West installiert.

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Die auf der Rote Liste stehenden Pflanzen werden von go im Herbarium recherchiert, etwa in gleichem Format zeichnerisch übertragen, dann mit dem Messer ausgeschnitten. Die Pflanzenschnitte sind mit dem Papierfeld verbunden, es gibt den äußeren Rahmen, die haltende Form.


"Verschwunden"

Installation der Blätter in der Sophienkirche RIEM in der Messestadt München im Rahmen einer Kulturveranstaltung des Kulturreferats der LH München.

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Leporello zu einem Gedicht von Rumi

aus der Serie "Weißbücher", Unikat, 2008

Heraklit "Panta Rhe -  alles fließt, alles ist in Bewegung"

Typographie, Handsatz :Chr. Schwarztrauber

Papierschnitt: go, original geschnitten

Auflage 120 Exemplare

 

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"Windgesänge", Papierschnitte und ein Gedicht von Dylan Thomas

 

 

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Dire que si longtemps

l´homme à fait peur à l´homme

et fait peur aux oiseaux qu´il

portait dans sa tete.

 

Paul Eluard

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